Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

Getreu dem Motto der Überschrift geht es allmählich mit meinem Buch voran.
Lichtgeboren hat den 6 Kapitel erreicht, damit kratze ich nun an der 70. Din A 5 Seite beschriebenen Papiers. Ich finde mich immer mehr ein und bekomme allmählich einen Eindruck davon, wohin die Reise gehen soll. Geboren als klitzekleine Idee, entpuppt sich das Ganze nach und nach zu einem Ding mit jede Menge potential, was mich tatsächlich motiviert weiter zu machen. Das ist in der Tat das erste Mal, dass dies gelingt! Und ich bin stolz darauf!
An dieser Stelle meinen dicksten Dank an S. aus N. Sie hat mir den Vorschlag gemacht das Ganze in ein Blog zu pappen und zu sehen, wohin die Reise geht. Und es geht, nämlich immer weiter und weiter! So soll es sein, so kann es bleiben!




Was die Welt ansonsten betrifft: Ich bin zufrieden mit ihr. Nur der Spielplatz ... äh ... Arbeitsplatz lässt mal wieder zu Wünschen übrig. Das heißt, nein, nicht ganz.
Man plant einen Ausflug mit 71 Leuten, wovon ein jeder entscheiden darf, ob er mit mag oder nicht. Gut die Hälfte mag mit, trotz des angekündigten 2. Spiels in der Vorausscheidung der WM. Freut mich, ich darf das Ganze ja immerhin organisieren. Mittlerweile steht die Planung soweit, kostet ein bisschen was für jeden, verspricht aber jede Menge Spaß. Auch schön.
Jetzt, wo die Planung fertig ist, kommt man auf die Idee, für die Eingangs geplante Rallye doch eine Belohnung für die ersten drei Plätze, oder zumindest dem ersten Platz auszusetzen. Hübsch, hätte man sich das nicht eher überlegen können? Na fein, bis zur Umsetzung des Ganzen sind es noch gut 1,5 Monate, da ist ja noch dick Luft. Ist ja nicht so, als hätte ich noch ein Privatleben, wo es einiges zu tun gibt, und auch kein Buch, das ich weiterzuschreiben gedenke, und... es sich ja sonst keiner darum kümmert den Preis/die Preise zu besorgen.
Davon abgesehen kostet es Geld derartiges zu besorgen, wenn es etwas Themabezogenes und Passendes sein soll.
Wenn also der Preis von 10 Euro pro Mann und Nase für die Bepflanzung des Firmenbalkons schon als zuviel erachtet wird, wie toll werden die Preise wohl ausfallen? Naaaaa?
Also bleibt es nun an mir hängen, meinen Chef zu fragen, ob er nicht etwas dazu beitragen möchte. Wie unangenehm mir das ist, muss ich nicht sagen, oder? Und die Kreativität lässt auch zu Wünschen übrig. Das Ende vom Lied wird sein, dass ich mir die Belohnung selbst ausdenken darf, weil keinem was Gescheites einfällt, oder man sich nicht mal die Mühe macht etwas zu überlegen. Das wird auch mir überlassen.
Reicht ja, wenn man mir damit mehr Arbeit macht, muss man ja nicht mit dran arbeiten. Könnte Mühe kosten.
Das Leid der Organisation, sag ich da nur. Ich weiß, warum meine Kollegin gemeint hat, sie werde so etwas nie wieder machen. Mir ist gerade danach genau das Gleiche zu sagen.
Aber... wenn man es selbst macht, weiß man wenigstens, dass es gescheit wird. Das wiederum ist die Kehrseite der Medaille.
Was mich annervt ist die WM.
Die kleinen Jungs vom Spielplatz und ein paar kleine Mädchen wollen nämlich gucken, wie 22 Bekloppte hinter einem Ball herjagen, dafür Asche kassieren, dass man Griechenland aus der Pleite herausholen könnte, und ziehen diesen Schwachsinn besagtem Ausflug vor, der einige Planung kostete, eine Veranstaltung beinhaltet - die übrigens gehässigerweise über die Spielzeit hinaus läuft, haha! - und so weiter. Wie unkollegial, wie aufrührerisch und rebellisch! Die, die nicht mitgehen, müssen arbeiten. Die können auch nicht fernsehen!
Ich habe eindeutig das falsche Thema gewählt. Ich hätte mir die WM aussuchen sollen als Hintergrund. Ein afrikanisches Lokal, ein paar Terroristen, die die Kinder entführen und das Ambiente wäre perfekt gewesen, danach in Ruhe OHNE Fußball zu essen (Achtung! Ironie! Natürlich wünschen wir das keinem!)
Ob ich vielleicht stattdessen die Ritter besteche, kleine böse Jungs und kleine böse Mädchen zum Schlossgespenst Graf Luca zu sperren? Der Graf hätte bestimmt seinen Spaß!
Ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen...